Der Mythologie nach, ist Fthiotida der Geburtsort der griechischen Zivilisation. Nach der großen Flut flüchteten Defkalionas und Pyrra hierher, wo kurze Zeit später Protogenia, Amfiktyona und Ellina geboren wurden. Die erste Amphiktyonie (loser Verband von Siedlungen) vereinte jene frühen Stämme, die später die griechische Nation ausmachen sollten. Hier wurde Herkules nach seinen triumphalen Siegen geehrt und es war der Geburtsort vieler Helden aus Homers Ilias.

Bei den Thermopylen (Heißen Pforten) kam es zur Schlacht zwischen Leonidas und Thespians mit seinen berüchtigten 300 Spartanern gegen die Perser (etwa 80.000 Mann) im Jahre 480 v. Chr.. Obwohl sie sich tapfer schlugen, errang der Perserkönig Xerxes I. den Sieg.

Fthiotida war Zeuge vieler weiterer Auseiandersetzungen wie der Schlacht von Spercheios, bei der Tsar Samuil gegen die byzantinische Armee unter Nikephoros Ouranos kämpfte. Die Armeen verharrten für mehrere Tage an den Ufern des Flusses, da Tsar annahm, dass die schweren Regenfälle die feindliche Streitmacht aufhalten würde. Nikephoros Ouranos hingegen nutzte diese Bedingungen um in der Nacht aus dem Hinterhalt anzugreifen und Tsar zu schlagen.

Im Jahr 1821 während der griechischen Revolution kam es im Süden von Alamana in Poria zu einer Schlacht gegen die Türken. Nach 400 Jahren unter türkischen Besetzung marschierte eine osmanische Streitmacht von etwa 8000 Mann unter Omer Vryonis auf Moria zu, als sich etwa 1500 griechische Aufständische unter Athanasios Diakos, Panourgias Pangourias und Iannis Dyovouniotis in ihren Weg stellten. Der ungleiche Kampf endete mit der Niederlage der Aufständischen. Als Athanasios Diakos als einer der letzten Überlebenden gefangen genommen wurde, weigerte er sich mit dem Feind zu koopieren und wurde auf den Befehl von Vryonis hin gepfählt.

Während des Zweiten Weltkriegs am 24. November 1942 versuchten Partisanen under der Führung von Athanasios Klaras (Deckname Aris Velouchiots) die Forgopotamos Brücke zu sprengen. Dabei wurden zwei der sechs Pfeiler zerstört. Die Eisenbahnstrecke von Thessaloniki nach Athen wurde für 45 Tage unterbrochen und die Hauptnachschublinie der deutschen Wehrmacht für den Afrika-Feldzug unter Erwin Rommel abgeschnitten.